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Fußbodenheizung nachrüsten

Fußbodenheizung nachrüsten

Geschätze Lesezeit: 5 Minuten
26.11.2024

Eine Fußbodenheizung nachzurüsten, bietet vielerlei Vorteile und kann den Wohnkomfort erheblich steigern. Gerade in den kälteren Monaten sorgt eine Fußbodenheizung für wohlige Wärme und ein angenehmes Raumklima. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige zum Nachrüsten einer Fußbodenheizung, welche Systeme dafür geeignet sind, warum sie auch im Altbau sinnvoll sein kann und was beim Einbau zu beachten ist. Zudem geben wir Ihnen einen Überblick über die Kosten, die entstehen können.

Fußbodenheizung nachrüsten: Welche Systeme eignen sich dafür?

Es gibt verschiedene Systeme, die sich für das Nachrüsten einer Fußbodenheizung eignen. Die gängigsten Systeme sind die elektrische Fußbodenheizung und die Warmwasser-Fußbodenheizung.

  • Elektrische Fußbodenheizung: Diese Art der Heizung besteht aus elektrischen Heizmatten oder Heizkabeln, die direkt unter dem Bodenbelag verlegt werden. Sie ist besonders dünn und eignet sich daher gut für Renovierungen, bei denen nur wenig Aufbauhöhe zur Verfügung steht. Beliebt ist diese Variante vor allem für das Nachrüsten in einzelnen Räumen, da die Montage recht einfach ist und schnell geht.
  • Warmwasser-Fußbodenheizung: Diese Heizung nutzt heißes Wasser, das durch flexible Rohre unter dem Boden zirkuliert. Es erfordert eine höhere Aufbauhöhe als die elektrische Variante, bietet jedoch eine gleichmäßige und effiziente Wärmeverteilung. Das Trockenestrichsystem und das Dünnschichtsystem kommen mit einer relativ geringen Aufbauhöhe aus, welche aber je nach Gegebenheiten immer noch zu hoch sein.

Fußbodenheizung Verlegung: Warum ist das Nachrüsten sinnvoll?

Der Einbau einer Bodenheizung in bestehende Gebäude kann viele Vorteile bringen. Sie verbessert nicht nur den Wohnkomfort, sondern kann auch helfen, Energie zu sparen. Da die Fußbodenheizung direkt unter dem Boden verlegt wird, erwärmt sich dieser recht rasch. Da die gesamte Fläche erwärmt wird, wird für diese Art der Heizung eine viel geringere Vorlauftemperatur benötigt als beispielsweise für Heizkörper. Damit sinken auch die Energiekosten. Die Strahlungswärme vom Boden wird vom Körper außerdem als besonders angenehm empfunden.

Fußbodenheizung nachträglich einbauen: So geht‘s 

Der nachträgliche Einbau einer Fußbodenheizung erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Planung und Vorbereitung: Zunächst wird der Raum vermessen und der Heizbedarf berechnet. Die Wahl des geeigneten Systems erfolgt je nach baulichen Gegebenheiten.
  2. Verlegen der Heizelemente: Die elektrischen Heizmatten oder die Rohre der Warmwasserheizung werden auf dem Untergrund verlegt. Dabei ist auf eine gleichmäßige Verteilung und die Einhaltung der Verlegeabstände zu achten.
  3. Anschluss an das Heizsystem: Bei einer Warmwasser-Fußbodenheizung werden die Rohre an den Heizkreislauf angeschlossen. Elektrische Systeme werden an das Stromnetz angeschlossen.
  4. Bodenaufbau: Nach der Verlegung der Heizelemente wird der Bodenaufbau mit Estrich abgeschlossen, um eine stabile Grundlage für den Bodenbelag zu schaffen. 
  5. Verlegen des Bodenbelags: Schließlich wird der gewünschte Bodenbelag aufgebracht. 

Bei Fragen und für eine professionelle Beratung steht Ihnen das Team von BODEN OUTLET gerne zur Verfügung.

Welche Bodenbeläge eignen sich für eine Fußbodenheizung?

Nicht alle Bodenbeläge sind gleichermaßen für Fußbodenheizungen geeignet. Besonders gut eignen sich Beläge mit guter Wärmeleitfähigkeit, wie Fliesen, Naturstein und bestimmte Laminat- oder Vinylböden. Teppich und Holz können ebenfalls verwendet werden, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass diese Materialien für den Einsatz mit Fußbodenheizungen freigegeben sind und nicht zu stark isolieren.

Fußbodenheizung nachrüsten: Kosten 

Die Kosten für das Nachrüsten einer Fußbodenheizung können je nach System, Raumgröße und baulichen Gegebenheiten stark variieren. Im Durchschnitt liegen die Kosten für eine elektrische Fußbodenheizung bei etwa 140 bis 160 Euro pro Quadratmeter zzgl. Fußbodenbelag. 

 Eine genaue Kalkulation ist im Vorfeld unerlässlich, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Kontaktieren Sie uns noch heute oder besuchen Sie uns in einer unserer Filialen, um nähere Informationen und ein konkretes Angebot zu erhalten.

FAQs

Kann man eine Fußbodenheizung immer nachträglich einbauen?

Die nachträgliche Verlegung einer Fußbodenheizung, ist in vielen Fällen möglich, jedoch nicht immer uneingeschränkt und ohne Herausforderungen. Es gibt verschiedene Faktoren, die bestimmen, ob und wie eine Fußbodenheizung nachgerüstet werden kann.

  • Bodenaufbau und Raumhöhe: Eine der wichtigsten Überlegungen ist die vorhandene Raumhöhe. Eine Fußbodenheizung benötigt eine gewisse Aufbauhöhe für die Heizmatten oder -rohre sowie den Estrich und den Bodenbelag. In einigen Fällen kann es notwendig sein, Türzargen und Türblätter anzupassen, wenn die Höhe nicht ausreicht.
  • Tragfähigkeit des Bodens: Der bestehende Boden muss die zusätzliche Last der Fußbodenheizung tragen können. Dies gilt insbesondere für ältere Gebäude und Holzbalkendecken.
  • Bestehende Heizungsanlage: Bei einer Warmwasser-Fußbodenheizung muss die vorhandene Heizung kompatibel sein. In vielen Fällen kann die bestehende Anlage erweitert werden, manchmal sind jedoch Anpassungen oder die Installation eines zusätzlichen Heizkreisverteilers notwendig.
  • Elektroinstallation: Für eine elektrische Fußbodenheizung muss sichergestellt sein, dass die elektrische Anlage des Hauses die zusätzliche Belastung tragen kann. In älteren Häusern kann es notwendig sein, die Elektroinstallation zu überprüfen und gegebenenfalls zu erweitern. 

Zudem müssen Sie berücksichtigen, dass der nachträgliche Einbau einer Fußbodenheizung ist in der Regel aufwendiger und kostspieliger ist als die Montage in einem Neubau.

Ist eine Fußbodenheizung im Altbau sinnvoll?

Ja, der Aufbau einer Fußbodenheizung im Altbau kann durchaus sinnvoll sein. Sie verbessert den Wohnkomfort und bietet eine gleichmäßigere Verteilung der Wärme. Zudem kann sie helfen, Heizkosten zu sparen. Eine sorgfältige Planung, die Sicherstellung einer ausreichenden Wärmedämmung und eventuelle Anpassungen der bestehenden Heizungsanlage sind jedoch erforderlich.

In welchen Räumen lohnt sich eine Fußbodenheizung?

Eine Fußbodenheizung lohnt sich besonders in Wohnräumen wie Wohnzimmer, Badezimmer und Küche, wo die angenehme Wärme vom Boden den Komfort erheblich steigert. Aber auch in Kinderzimmern und Schlafzimmern kann sie vorteilhaft sein. In Fluren und Eingangsbereichen sorgt sie für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und trocknet nasse Böden schneller.